Diese Herschaften verstanden sich großartig darauf sich so zu platzieren, dass man möglichst nichts mehr sehen konnte. Leider gibt es immer ein paar besonders soziale Mitmenschen, die große Events auf ihre Art erleben wollen.
Im Rahmen des gerade stattfindenden Ars Electronica Festivals stand gestern nämlich eines der Highlights auf dem Programm. Die heurige visualisierte Klangwolke zum Thema „Feuerwelt – eine Sience Fiction“. Bewaffnet mit Picknick-Decke und Jause fanden wir uns also in der Abenddämmerung an der Donaulände ein. Und wir waren beileibe nicht die einzigen. Ich kann mich nicht erinnern schon mal so einen Andrang erlebt zu haben. Selbst damals nicht im Kulturhauptstadtjahr 2009. Unglaubliche Menschenmassen drängten sich am Ufer, auf Brücken und an höher gelegenen Straßen um das angekündigte, gigantischste Feuerwerk zu sehen, dass Linz je gesehen hat. Dabei handelte es sich jedoch nicht um ein geistloses Geballere, bei dem der Himmel möglichst hell erstrahlen soll, sondern die Gestalter haben durchaus Wert darauf gelegt elegante Bilder in den Himmel zu malen. Dabei kamen einige Raketen zu Einsatz, die äußerst bemerkenswerte Flugbahnen beschrieben oder ganz langsam und ausdauernd herabregneten. Sehr sehenswert – wenn man was gesehen hat.