Der heutige Abend im Megaplex bescherte uns gleich zwei illustre Filme. Zunächst nahmen wir endlich die hoch gelobte französische Komödie „Ziemlich beste Freunde“ in Augenschein. Der Film konnte den Vorschusslorbeeren durchaus gerecht werden. In Punkto technischer Ausführung, Besetzung und Ausstattung steht der europäische Film mittlerweile den amerikanischen Produktionen in nichts mehr nach. Dafür bietet er inhaltlich ungleich Gehaltvolleres. Die wunderbare Geschichte um einen querschnittsgelähmten Mann und seinen Pfleger beruht auf einer wahren Begebenheit und stürzt die Zuschauer immer wieder in Lach- und Weinkrämpfe.
Das absolute Kontrastprogramm bildete im Anschluss „Sherlock Holmes – Spiel im Schatten“. Dieser schloss in Machart, Präsentation und Story sehr gut an den ersten Teil an. Robert Downey Jr. ist meiner Ansicht nach der ideale Bond, ähh… Holmes natürlich. Auch wenn dieser im neuen Film szenenweise beinah schon etwas zu irre dargestellt wird. Besonders gut wird wieder sein größtes Talent, die Kombinationsgabe, inszeniert. In kurzen Sequenzen in denen sich Zeitlupen und Zeitraffer abwechseln ahnt Holmes die nächsten Schritte seine Gegner voraus. Das sieht spektakulär aus und und macht den Film interessanterweise dynamischer obwohl die Story langsamer voran kommt. Ebenfalls sehr sehenswert wenn auch aus einer ganz anderen Motivation heraus. Außerdem kann man wieder Noomi Rapace bewundern, die in der schwedischen Version der Millennium Trilogie Lisbeth Salander verkörperte.
Sherlock Holmes ist einer der besten Filme die ich kenne. Die Effekte sind super, die Musik erstklassig( was anderes ist man von H. Zimmer auch nicht gewohnt) die Schauspieler sind toll. Ich bin wiedermal begeistert. Teil 1 fand ich etwas besser, aber das ist ja meistens so.