Das hat mich gefreut, als mir unsere Bibliothekarinnen eröffneten, dass sie planten Mangas in das Repertoire aufzunehmen. Die Japanischen Comics sollten, auch wenn der Hype hierzulande mittlerweile deutlich abgeebbt ist, mehr Schüler in die Bibliothek lenken. Ich stand natürlich gern beratend zur Seite, kommt ja schließlich nicht allzu oft vor dass ich mit diesem Insel-Wissen sinnvoll helfen kann.
Zunächst sind es nun die Erstbände zweier sehr unterschiedlicher Serien geworden. Zum Einen „Kenshin„, eine spannende Samuraisaga mit teils historischem Hintergrund, in der sich ein Vagabund und ehemaliger Attentäter seiner Vergangenheit stellen muss. Der Zeichner Nobuhiro Watsuki war einst der Lehrer von Eichiro Oda, dem Zeichner des weltweit erfolgreichsten Mangas „One Piece„. Ich habe die Serie vor vielen Jahren selbst gelesen. Zwar kann ich mich nicht mehr an alle Einzelheiten erinnern, wohl aber an das Gänsehautgefühl und das konzentrierte Mitfiebern.
In eine völlig andere Kerbe schlägt „Ranma 1/2„. Eine lupenreine Romanitc-Comedy die von einem Jungen erzählt der nach dem Sturz in die Quelle des ertrunkenen Mädchens den Fluch ertragen muss, sich bei Berührung mit kaltem Wasser nun in ein Mädchen zu verwandeln. Viele weiterer solcher Quellen, aberwitzige Charaktere und ein ganzer Haufen Verlobter sorgen immer wieder für Tumult und große Lachanfälle. Gezeichnet wurde dieser Manga von Rumiko Takahashi, der ersten Frau, die im Mangabusiness richtig Fuß fassen konnte und auch für ihre Serie „Inu Yasha„ bekannt ist.