Es wird wohl eines der letzten Spiele gewesen sein, das ich in meine Xbox 360 einlegte. Mit dem Abschluss von „Assassin’s Creed 3„ schließe ich in dieser Serie nun endlich wieder auf und kann mich auf den aktuellen Titel „Black Flag„ auf der Xbox One freuen. In diesen dritten Teil investierte ich wohl bislang am meisten Zeit. Das lag vor allem am zähen Voranschreiten der Story und die unzähligen sich wiederholenden Aufgaben und Nebenquests. Generell muss ich sagen, dass ich mit der Figur des Connor nie wirklich warm wurde und er Ezio meiner Meinung nach nicht das Wasser reichen kann. Aber das ist nicht der einzige Grund warum mich dieser Titel deutlich weniger fesseln konnte als die drei letzten Teile.
Zweifellos ist auch diesmal die Geschichte wunderbar detailliert aufbereitet und man lernt wieder einiges, ob man will oder nicht. Ich für meinen Teil interessierte mich für die Zeit der italienischen Renaissance jedoch deutlich mehr als für die Besiedlung Amerikas. Und überhaupt ist Leonardo da Vinci cooler als Benjamin Franklin. Das ist aber wohl Geschmackssache. Stärker ins Gewicht fiel für mich die etwas veränderte Steuerung. Schon im Tutorial wurde explizit darauf hingewiesen, dass es nun weniger häufig geschehen sollte, dass man irrtümlich an Wänden hängen bleibt. Das hielt mich aber selten davon ab jede Wand die sich mir bot aus Versehen hochzuklettern. Irgendwie ging mir die Steuerung generell deutlich zäher von der Hand und ich hatte nicht das Gefühl mich völlig frei durch die Welt zu bewegen. Auch wie der Wind über die Dächer der Stadt zu fegen gelang mir kaum. Das war mit Ezio besser. Vielleicht werd‘ ich aber auch einfach nur alt.
Trotz dieser Negativa war es absolut wieder ein Erlebnis auch die Geschichte von Desmond weiter zu erleben. Ich bin nun sehr gespannt auf den nächsten Teil, der im Piraten-Milieu angesiedelt sein wird. Das sollte mir wieder besser gefallen.