Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen. Und je länger die Reise, desto interessanter die Geschichten. Schon toll wenn sich die eigene Schwägerin den Freund schnappt, sich aufs Fahrrad schwingt und einfach mal quer durch Europa und Asien radelt. Die spannenden Geschichten, die die beiden dabei erleben, und die eindrucksvollsten Fotos halten sie in ihrem Reiseblog auf www.in-lumine.com fest.
Da die beiden genau über Pfingsten in Istanbul pausierten, nutzten wir die Gelegenheit ihnen einen kurzen Besuch abzustatten und uns die Stadt ebenfalls ein wenig anzusehen. Mit unserem Hotel hatten wir dabei richtig Glück. Gut, am ersten Tag funktionierte die Klimaanlage nicht und wir hatten kein Wasser in unserem Zimmer, aber ständig zu duschen oder zu trinken, wäre bei diesen Temperaturen ohnehin gefährlich gewesen. Lediglich die WC-Besuche sollte man sich wirklich gut einteilen ohne Spülung. Abends, während des Auftritts Estlands beim Eurovision Song Contest, entspannte sich die Situation ohnedies, als der Boiler in der Wohnung sein Überdruckventil entdeckte und damit begann die Küche Stück für Stück unter Wasser zu setzen.
Andere Highlights unseres Kurztrips nach Istanbul waren der Besuch in der Hagia Sophia und des Museums Islamischer Kunst. Besonders der riesige Basar war beeindruckend. Angeblich bietet dieser Basar etwa 5000 Geschäften Platz, deren Auswahl sich allerdings doch in Grenzen hält. Im Grunde wechseln sich Lampen, Geschirr und Stoffe in hübscher Regelmäßigkeit ab und die Challenge liegt lediglich darin das beste Angebot zu finden.
In den Straßen konnte ich wieder einmal feststellen, dass ich mit großen Menschenmassen nicht gut zurecht komme. Besonders in den von Touristen stark frequentierten Gegenden geht man keine fünf Schritte ohne angesprochen oder bedrängt zu werden. Meist von Leuten, die einem irgendetwas andrehen möchten. Mit der Zeit nahm meine Toleranz hier immer mehr ab und so war ich trotz der interessanten Eindrücke nicht unglücklich als schließlich unser Abreisetag gekommen war.