Seit gestern leben wir in einem Dual-E-Reader-Haushalt. Thalia wartet zurzeit nämlich mit einem besonderen Angebot für den hauseigenen Ebook-Reader „Oyo„ auf. Ab € 79,90 ist der kleine weiße Weggefährte jetzt schon zu haben.
Was kann man nach den ersten Eindrücken bereits sagen? Natürlich muss man bei dem Preis den einen oder anderen kleinen Abstrich in Kauf nehmen. So ist das Gerät zum Beispiel im Vergleich zum „Amazon Kindle“ deutlich schwerer und bietet ein weniger kontrastreiches Display. Große Probleme hatten wir beim ersten Start des Oyo, da hierfür eine WLAN-Verbindung und eine Registrierung über die Thalia Website zwingend erforderlich sind. Aus einem bislang nicht nachvollziehbaren Grund mag Oyo unser WLAN zuhause aber nicht. Erst mit dem offenen Netz in der Thalia-Filiale konnten wir das Gerät in Betrieb nehmen.
Der Lesekomfort wird durch die deutlich langsamere Umblättergeschwindigkeit und der Textanzeige bis ganz an der Rand des Displays etwas beeinträchtigt. Der interne Speicher ist mit 2GB mehr als ausreichend groß, wenn auch nur halb so groß wie jener des Kindle. Allerdings bietet der Oyo die Möglichkeit den Speicherplatz mittels Mikro-SD-Karten bis zu 32GB zu erweitern.
Der größte Pluspunkt des Oyo ist aber zweifellos die riesige Auswahl an deutschsprachigen Büchern, steht doch das gesamte Thalia-Sortiment zur Verfügung. Hier muss sich Amazon klar hinten einreihen, stehen hier doch nach wie vor größtenteils englischsprachige Titel zur Wahl.
Beide Ebook-Reader lassen sich problemlos mit der Ebook-Management-Software „Calibre„ verbinden und verwalten. Dabei schluckt der Oyo am liebsten Bücher im .epub- Format, aber auch .mobi und .pdf Dateien funktionieren. Somit können unsere beiden Lesegeräte in Frieden und Einklang koexistieren und dieselbe Bibliothek nutzen. Einem lesereichen Sommer steht also nichts mehr im Wege ^_^