Gestern Abend verfolgten wir ein Alien bei dem Versuch nach Hause zu kommen. Der Film „Paul, ein Alien auf der Flucht“ ist ohne Zweifel einer der unkonventionelleren und abgedrehteren Streifen, die momentan im Kino laufen. Zu diesem Eindruck tragen vor allem die bewusst eingesetzte, sehr bemüht vulgäre Sprache als auch einige überraschend brutale Szenen bei, die das FSK-Rating von „12“ etwas niedrig gegriffen wirken lassen. Der Saal war überwiegend mit Kindern gefüllt, denen ich einen derartigen Film noch nicht zugemutet hättet und die vermutlich auch nicht alle Anspielungen verstanden haben. Wer in dieser Beziehung nicht all zu zart besaitet ist kann in diesem Film aber bestimmt seinen Spaß haben. Dafür sorgen einige wirklich gelungene Gags und ein konstant guter Spannungsbogen bis zum Schluss. Für cineastische Feinspitze aber wohl eher weniger geeignet.