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Microsoft Surface

Gestern klingelte ganz unerwartet FedEx an brachte mir mein kürzlich bestelltes Microsoft Surface. Entgegen der erwarteten Verzögerungen und damit einhergehenden Wartezeit schon nach nur fünf Tagen. Natürlich habe ich es sofort in Augenschein und Betrieb genommen. Da ich erst letzte Woche mein Zenbook auf Windows 8 upgegradet habe war ich im Einrichtungsprozess schon recht geübt. Sehr viel musste ich aber gar nicht machen, denn nachdem ich mich wieder mit meinem Live-Account angemeldet hatte wurde die meisten Einstellungen zu Mails, Kalender, Kontakten, usw. automatisch übernommen. Selbst das Hintergrundbild und mein Flickr-Account waren identisch konfiguriert. Im Store wurden mir automatisch jene Apps zusammengestellt, die ich auch auf dem anderen Gerät nutze, also waren auch diese ruckzuck heruntergeladen und installiert. Mehr war im Grunde auch gar nicht zu machen, denn hier starten nun die Einschränkungen.

Da es sich hierbei um ein Surface mit Windows RT handelt ist es nicht möglich Desktop-Programme für andere Windows-Versionen zu installieren. Das bedeutet keine Adobe Suite, keine alternativen Browser, keine Spiele. Mit Ausnahme natürlich jener Apps, die im Windows Store zu finden sind. Zumindest die meisten davon funktionieren. Ich kann mit dieser Einschränkung gut leben, da ich das Surface ganz konkret als Player und schnellen Begleiter sehe und für gröbere Tätigkeiten auf Zenbook, Laptop oder Stand-PC ausweiche. Da findet das Surface absolut seine Nische.

Und das vor allem aufgrund der vielen positiven Eigenschaften, die es von vielen anderen Tablets abheben. Zunächst bin ich ein Freund des Windows 8-Stils und dieses Feeling wird mit Windows RT genauso transportiert. Auch mit dabei sind liebgewonnene Apps wie vor allem Smartglass oder XBox Music, Microsoft Antwort auf Anbieter wie Spotify oder Simfy, die es ermöglicht kostenlos Musik zu streamen. Surface kommt auch mit einer speziellen Office RT-Version, weshalb nicht auf Word, Excel, Powerpoint und OneNote verzichtet werden muss. Der Windows Store ist bereits ordentlich gefüllt und wird bestimmt in absehbarer Zeit ein noch deutlich umfangreicheres Angebot bereit halten.

Hardwareseitig gibt es ebenfalls wenig auszusetzen. Zunächst fällt der USB-Anschluss auf, der es einfach macht eine Maus oder USB-Speichergeräte anzuschließen. Für optionale Speichererweiterung sorgt ein Mikro-SD-Kartenslot und wer möchte kann das Bild via HDMI-Kabel auch über den Fernseher oder Monitor wiedergeben lassen. Zwei Kameras auf der Vorder- und Rückseite sorgen für gewohnt angenehme Chat-Bedingungen. Der ausklappbare Standfuß sorgt dafür, dass das Surface überall sicheren Stand hat und mit der separat erhältlichen Tastatur praktisch zu einem Netbook mutiert.

Die Tatstatur ist in zwei Ausführungen erhältlich. Ich habe mich für die „Touch“-Varinate entschieden. Dabei handelt es sich im Grunde nur um eine dünne Matte, die natürlich auch die Funktion eines Display-Covers erfüllt. Das Schreibgefühl darauf ist für mich absolut neuartig. Es wir sicher noch etwas dauern, bis ich mich daran gewöhnt habe von der Tastatur keinerlei Feedback zu erhalten. Das Gefühl zu schreiben gleicht jenem einfach nur mit den Fingern auf dem Tisch herumzuklopfen. Zumindest ermöglicht dies absolut geräuschloses Tippen.

Microsoft wir in naher Zukunft auch noch eine Pro-Version des Surface bringen, das ein vollwertiges Windows 8 mitbringt, etwas breiter und schwerer sein wird und natürlich auch etwas teurer. Für die Mehrzahl der Tablet-User hat die schlanke RT-Variante aber bestimmt ausreichend zu bieten.

Was war eigentlich nochmal iTunes?

COMMENTS: 2
  1. November 07, 2012 by Patrick Proier Reply

    was sagst du zu der hardware generell?… hast schon irgendwelche schwachstellen entdeckt?… ich überleg schon seit langem mir die in 3 monaten erscheine pro variante als kompletten notebookersatz zu zulegen 🙂

  2. November 07, 2012 by Wolfgang Hoffelner Reply

    Ich habe auch abgewogen. Die Pro-Version hat schon einige Vorzüge wie Full-HD, Windows 8 und mehr Leistung, aber ich bin zum Schluss gekommen, dass ich die Dinge, die ich damit dann machen könnte aufgrund der Größe des Geräts nicht darauf machen würde.
    Es bleiben eben Netbook-Dimensionen und die Erfahrung hab ich schon gemacht, dass sowas nur als Ergänzungsgerät gut funktioniert. Darum hab ich voller Überzeugung zur RT Variante gegriffen, da mir für dieses Einsatzgebiet das geringere Gewicht und die schmalere Ausführung wichtiger erscheinen als Power.

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