Ich bin sehr angetan vom Konzept Windows 10 als plattformübergreifendes System zu verwenden. Die Vorteile, die Universal Apps durch ihre Lauffähigkeit auf PC, Notebook, Tablet, Handy und XBox bringen, sind nicht von der Hand zu weisen. Außerdem bin ich ein Freund der Kacheloptik. Schon auf Android habe ich oft versucht mittels passender Launcher einen ähnlichen Look zu erzeugen. Daher war ich auch, obwohl ich mit Android nach wie vor sehr zufrieden bin, von Anfang an entschlossen bei meinem nächsten Smartphone das System zu wechseln.
Der Wechsel-Zeitpunkt kam nun doch schon etwas früher als gedacht, da mein OnePlus ONE den Aufprall auf unserem Badezimmerboden leider nicht überstand. Ich beschloss jetzt kein Lückenbüsser-Handy anzuschaffen sondern gleich auf ein Lumia mit Windows 10 Mobile umzusteigen. Und da sich die Auswahl im Moment noch auf drei Geräte beschränkt, griff ich ohne große Umschweife zum Lumia 950XL.
Der Umzug verlief deutlich klagloser als seinerzeit von iOS zu Android, da ich mittlerweile die meisten relevanten Daten ohnehin in diversen Cloud-Systemen gespeichert habe. Die Cloud ist überhaupt ein wichtiges Thema in der Windows-Welt, denn die nahtlose Integration von OneDrive ist nicht nur ein nettes Gimmick sondern erleichtert tatsächlich die alltägliche Arbeit. Überhaupt kann sich das Lumia als wertvoller Bestandteil des Workflows erweisen, da Services wie eben OneDrive, Office 365, Skype, oder XBox, sowie der neue Browser Edge wunderbar ineinander greifen und sich das neue Handy damit sofort in das vorhandene System integriert.
Es ist im Übrigen das erste Mal, das ich mein Handy tatsächlich als richtiges Arbeitsgerät sehe. Das praktisch vollwertige Office mit Word, Excel, Powerpoint, Outlook und OneNote funktioniert nicht nur am Handydisplay hervorragend, sondern kann vor allem Dank der Continuum-Funktion restlos überzeugen. Dabei werden ein externer Monitor, sowie Maus und Tastatur angeschlossen und man erhält eine Arbeitsumgebung, wie man sie vom PC kennt, inklusive Desktop und Startmenü, in dem alle Universal Apps ausgeführt werden können.
Hierfür ist es übrigens nicht nötig das verhältnismäßig teure Microsoft Display Dock zu verwenden. Ein gewöhnlicher USB auf HDMI, VGA oder DVI-Adapter funktioniert ebenso. Für die Peripherie benötigt man dann jedoch entweder einen Hub oder verbindet diese via Bluetooth. Ich habe mich für letzteres entschieden und eine kleine Falttastatur gekauft, die zusammengeklappt nur unmerklich größer ist als das Handy selbst, Dank ihrer praktischen Schutzhülle aber auch unterwegs jederzeit einen kleinen Laptop aus dem Lumia macht.
Ein riesiges Upgrade im Vergleich zu früher für mich stellt die Kamera des Lumia dar. Manuelles Fokussieren, Belichtungszeit, ISO-Wert, Weißabgleich. Alles kann manuell eingestellt werden und erlaubt so hervorragende Bilder und hochauflösende Videos in 4K oder Zeitlupen mit 120 Bildern pro Sekunde. Dank dem Schnellkamera-Hardware-Button an der Seite des Geräts verpasst man wichtige Momente jetzt nicht mehr weil man erst noch das Handy entsperren und die Kamera-App suchen muss.
Etwas Angst hatte ich vor dem Umstieg vor dem oft zitierten App Gap, dem Umstand dass für die Windows Plattform viele bekannte Apps nicht verfügbar seien. Dieser Sorge hat sich aber weitestgehend zerschlagen. Alle großen Apps des täglichen Gebrauchs wie Whats App, Netflix, Facebook, Amazon, Spotify, Sky Go, 9Gag, Teamviewer, Shazam, Mega, Dropbox, VLC oder die ORF TVthek funktionieren unter Windows 10 Mobile wie gewohnt und die Chancen stehen wohl nicht schlecht, dass Entwickler künftig vermehrt auch Windows 10 bedienen, im Optimalfall mit Universal Apps.
Auch eine Instagram App existiert, obwohl diese noch ein wenig so aussieht wie auf Android vor zwei Jahren. Die einzige App, die mir aber wirklich noch fehlt, ist eine Amazon Prime App um Musik und Videos zu streamen, sowie auf das CloudDrive zuzugreifen. Die vermisse ich doch. Auch die eine oder andere Google App würde ich gerne auf Windows sehen. Darüber hinweg trösten mich aber die vielen XBox-fähigen Spiele, in denen natürlich auch fleißig Gamerscore gesammelt werden kann.
Nach drei Wochen kann ich als Zwischenfazit festhalten, dass ich den Umstieg bislang nicht bereut habe, auch wenn ich einige Schlüsselfeatures wie die persönliche Assistentin Cortana nur nutzen kann wenn ich meine Region auf Deutschland umstelle. Ich bin sehr gespannt bin wie sich Windows 10 Mobile weiter entwickeln wird.
Lieber Wolfgang,
lass diesen Deinen Blog doch bitte auch die Gruppe „BE- “ wissen oder was spricht dagegen? Diese hat inzwischen 66 Mitglieder – super für die spontane Idee, finde ich. Die MG ist natürlich mitgemeint, aber ganz bewusst nicht im Namen und die Gruppe sollte ebenfalls ganz bewusst auf AbsolventInnen beschränkt bleiben!
Für mich ist Dein Beitrag natürlich Fachchinesisch 🙂 denke aber in diesem Sinne, dass Deine Erkenntnisse nicht nur Manuel,oder Martina interessieren “
Auch Eure Schulhomepage solltest Du als Vorzeige-Beispiel posten … und Deine/Eure schönen Erfolge können z.B. auch andere anregen, bei Wettbewerben mit zu machen.
Ich finde toll, was Du persönlich alles machst und gratuliere Dir sehr, sehr herzlich auch zum Engagement in Hagenberg!!!!
Übrigens: Als ich damals kommentierte, dass mich das SchülerInnenvideo an Deine eigene Arbeit erinnert hat, dann habe auch ich das nur positiv gemeint!!!
Alles Gute – auch noch für 2016 – Dir und Katharina – lade Sie doch bitte auch zur Gruppe ein!
Mit lieben Grüßen
Angelika
Vielen Dank für das positive Feedback! =)
Mein Blog beschäftigt sich ja mit allen möglichen Dingen, die mir durch den Kopf gehen und ist deshalb wohl nur bedingt für die Gruppe interessant. Aber unsere Seite mit den Schulprojekten teile ich dort natürlich sehr gerne. Das ist eine gute Idee! Und Katharina werde ich natürlich sofort hinzufügen. Ich finde die Gruppe auch eine sehr schöne Sache. Immer wieder interessant!
vlg, Wolfgang
hello wolfgang, ich find das konzept sehr interessant und durfte mit einem prototyp schon herumspielen. ich bin überrascht wie gut das mit dem dock funktioniert.
als online-marketer/kommunikator kann ich wahrscheinlich schon 60-80% meines arbeitsalltags damit abdecken. bzgl. des app gaps fehlt mir folgendes:
– chrome oder eine ordentliche plug-in landschaft für edge – das surfen geht so einfach nicht…
– google drive app
– möglichkeiten zur bildbearbeitung, ein bisschen mehr als der default editor kann bräuchte ich da, gimp oder paint.net hat schon wieder zuviel funktionalität, ich weiche oft auf pixlr.com aus
insgesamt kann ich mir das gut vorstellen in co-working spaces, gemeinschaftsbüros, leute die viel zwischen fixen orten unterwegs sind etc.
aber es ist eine version 1.0 und da wird sich noch einiges tun, beim app gap ist man leider auch davon abhängig wie ernsthaft andere dafür apps entwickeln werden.