Es sind stressige Zeiten. Während sich die Games with Gold langsam unter die Decke stapeln, bin ich immer noch damit beschäftigt die Gaben des fleißigen Christkinds abzuarbeiten. Zwei Spiele, die ich kürzlich abgeschlossen habe, möchte ich hier kurz vergleichen: „The Witcher 3: Wild Hunt“ wird allgemein hochgelobt und wird dem auch absolut gerecht. Ein komplexes RPG mit einer offenen Welt und einer optischen Präsentation, die ihres Gleichen sucht und einer spannenden und mitreißenden Story. Eigentlich gibt es wenig, das man an diesem Titel kritisieren könnte. Dennoch habe ich das Spiel über Monate immer weiter verschleppt und mich manchmal nicht motivieren können mich um die vielen unterschiedlichen Aufgaben zu kümmern. Ähnlich wie in den letzten Spielen der Assassin’s Creed Reihe, wurde auch dieses Spiel mit einer unbeschreiblichen Fülle an Sidequests aufgefettet. Diese reichen von kleine dialoglastigen Scharmützeln, auf die man willkürlich am Wegesrand trifft, über die üblichen Sammelmission, bis hin zu optionalen Monsterkämpfen. Die meisten dieser Minimissionen sind liebevoll umgesetzt und sorgen dafür, dass die Atmosphäre des Spiels noch dichter, noch lebendiger wird. Gleichzeitig bewirken sie aber auch, dass man die Hauptgeschichte etwas aus den Augen verliert. Eindeutig ein Spiel, für das man sich richtig Zeit am Stück nehmen sollte. Immer wieder kleine […]
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Computerspiele waren früher deutlich schwieriger. In alten Konsolenspielen an denen ich mir Wochen und Monate lang die Zähne ausgebissen habe, kämen Jugendliche heute nicht mal mehr über den Ladebildschirm hinaus. Überhaupt gäbe es gar keinen solchen Bildschirm, denn Speichern konnte man das Zeug ja sowieso nicht. Da musste man dran bleiben und sich über einen langen Zeitraum konzentrieren. Das waren eben keine Nebenbeschäftigungen, die man mal eben zwischen zwei Whats-App Nachrichten erledigen konnte während man auch ein neues Leben in Candy Crush wartet. Ich frage mich ob sich das erwachsene Computerspieler auch dachten als ich mit dem Spielen anfing. Rare hat dieser Tage mit „Rare Replay“ eine Spielesammlung mit alten Klassikern der britischen Spieleschmiede für die Xbox One herausgebracht. Diese Sammlung ist wundervoll. Rare hatte mich vor allem in meiner Hardcore-Nintendo-Zeit immer begleitet, bevor die Firma dann von Microsoft gekauft und zum First-Party-Entwickler für die XBox wurde. Neben den Donkey Kong-Titeln waren da vor allem Banjo-Kazooie und Conker echte Bringer. Wenn am Beginn eines Spiels das Rare Logo kam, konnte schon nicht mehr all zu viel schief gehen. Was mich jetzt, Jahre später, aber mehr gefesselt hat als die Möglichkeit die alten Klassiker meiner Jugend noch einmal zu erleben, war der Blick noch weiter […]
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Ich habe es zwar nicht direkt darauf angelegt, doch im Moment sind Ubisoft-Spiele bei mir schwer angesagt. Zunächst war da „Assassin’s Creed Unity„. Hierfür musste ich mich schon etwas überwinden, da die Spiele aus dieser Reihe immer mehr zu einem stumpfen Abarbeiten immer gleicher Miniaufträge mutierten und die Story dabei immer weiter in den Hintergrund rückte. Die Story habe ich längst abgeschlossen, jedoch bin ich noch lange nicht durch mit all den Sammel- und Miniquests, die über ganz Paris verstreut auf mich warten. Meine Motivation ist diesbezüglich allerdings eher enden wollend. Dennoch kann ich sagen, dass mir dieser letzte Teil der Serie doch wieder deutlich mehr Spaß gemacht hat als die Kenway-Teile auch wenn ich mit den vielen neuen Multiplayer-Elementen weniger anfangen konnte. Vermutlich ist das einfach dem für mich interessanteren Setting geschuldet, sowie der Tatsache, dass Arnos Persönlichkeit wieder eher in Richtung Ezio geht, was dem Spiel sehr gut tut. Dennoch vermisse ich die Zeit als man mit Desmond Miles noch einen klaren roten Faden hatte, der den Spieler bei der Stange hielt. Ich bin gespannt wie sich die Serie im bereits angekündigten London-Teil „Syndicate“ weiterentwickeln wird. Während meiner Ausflüge in das digitale Frankreich, konnte ich mit „Rayman Legends„ immer wieder gut […]
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In letzter Zeit habe ich meine Liebe zu Jump’m’Runs neu entdeckt. Das optimale Genre in einer Zeit, in der immer weniger die Gelegenheit besteht sich über einen längeren Zeitraum in eine Story zu vertiefen. Jump’n’Runs bieten da eine willkommene Alternative für die schnelle Runde zwischendurch, auch wenn es danach meist trotzdem noch ein Level wird, und noch ein Level, und einer noch. Das aktuelle „Game with Gold„ auf der Xbox One traf daher genau meinen Geschmack: „Rayman Legends„. Gut, die Story wird voraussichtlich keine Preise gewinnen aber um viel mehr als Prinzessinnen retten geht’s in anderen Jump’n’Runs oft auch nicht. Man kann sagen was man will. Super Mario bleibt sicher der König in diesem Genre, immer perfekt umgesetzt und unterhaltsam. Jedoch empfinde ich diese Spiele mittlerweile oft schon als zu bieder und auch wenn immer wieder neue Facetten eingearbeitete werden sind sie mir einfach zu ähnlich. Da tat so ein komplett anderes Spielerlebnis mal ganz gut. „Rayman Legends„ strotzt nur so vor ungewöhnlichen Ideen, überraschenden Einlagen und präsentiert all das in einer wunderschönen handgemalt anmutenden Optik. Das ganze gipfelt in den großartigen Musiklevels in denen man sich Guitar Hero artig exakt im Rhythmus der Musik fortbewegen muss. Auch der Umfang es Spiels […]
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Dragon Age blickt mittlerweile auf eine sehr komplexe Geschichte zurück. Eigentlich nicht nur auf eine, denn durch viele unterschiedliche Entscheidungen hat sich jeder Spieler seine eigene Welt geschaffen und muss mit diesen Entscheidungen auch im dritten Teil „Inquisition„ noch leben. Mir fällt kein anderes Spiel ein, dass so konsequent Auswirkungen von Handlungen in die nachfolgenden Teile mitnimmt. Abgesehen von der Grafik den Charakteren und dem Gameplay ist dies sicher einer der Hauptgründe warum ich mich schon jetzt auf den nächsten Teil der Serie freue. Wer keinen Zugriff auf die alten Spielstände mehr hat, oder die alten Spiele vielleicht gar nicht gespielt hat, kann auch mit einer Standard-Weltlage beginnen. Alternativ hat sich BioWare etwas ganz Besonderes überlegt. Auf der Website von Dragon Age Keep kann man die bisherige Handlung noch einmal Revue passiert lassen und einstellen welche Entscheidungen man getroffen hat. Das ganze ist sehr schön in Form eines Wandteppichs aufbereitet. Der neue Teil verzichtet wieder auf eine große Open World, zugunsten von einzelnen Areal-Maps, die aber riesig und abwechslungsreich ausfallen. Obwohl es auf diesen Maps von Sidequests und optionalen Storysträngen nur so wimmelt, hat es das Spiel doch geschafft mich zu motivieren wirklich alles sauber abzuarbeiten. Etwas , das den letzten „Assassin’s […]
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Das neue Sherlock Holmes Spiel „Crimes & Punishments„ setzt genau das um, was sich Sherlock Fans wünschen. Selten habe ich es bei einem Spiel erlebt, dass man als Spieler selbst so zum Denken gezwungen wird. Die insgesamt sechs Fälle bieten eine Vielzahl möglicher Schlussfolgerungen und meist erscheint keine davon abwegig. Durch das geschickte Verbinden von Hinweisen und das Voranschreiten im Deduktionsbaum nähert man sich der richtigen Lösung aber immer weiter an. Und genau dieses Deduzieren ist in diesem Spiel einfach grandios gelöst. Nicht selten geschieht es dabei, dass bereits gezogene Schlüsse im Widerspruch mit neu gewonnenen Erkenntnissen stehen. Dann heißt es: zurück an den Anfang und nochmal alles gründlich durchdenken. Um an Hinweise zu kommen müssen Tatorte abgesucht, Hinweise im Labor analysiert oder Leichen obduziert werden. Einen zentralen Punkt stellt auch das Befragen von Augenzeugen dar. Diese Befragungen sind optisch ähnlich umgesetzt wie in der BBC Serie „Sherlock„. Während des Gesprächs lässt sich die Zeit anhalten und der Blick langsam über die Person streifen. Dabei können Hinweise entdeckt werden wie auffälliger Schmuck, Schmutz an der Kleidung, Verletzungen oder ähnliches. Diese Gedanken werden dann in Form von weißem Text im Bild angezeigt und können neue Fragemöglichkeiten aktivieren. Um zu einem Ergebnis […]
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Mit einem furchtlosen Wikinger losziehen und sich durch pixelige Sidecroll-Welten voller böser Schergen kämpfen. Auch so kann ein Wochenende aussehen. Das November „Game with Gold“ auf der Xbox One führte mich zurück in härtere Zeiten des Gamings als man noch nicht alle zwei Meter einen Checkpoint erreichte oder permanent speichern konnte. In „Volgarr the Viking„ ist wirklich Konzentration gefragt, denn sonst findet man sich wieder ganz am Anfang des Levels. Selbst wenn man bereits beim Endboss angelangt war. Da die anstürmenden Gegner praktisch über keinerlei KI verfügen, geht es vor allem darum ihre Verhaltensweisen auswendig zu lernen und bereit vorab richtig zu reagieren. Hat man das erst mal raus gelingen wunderbare Speedruns durch die Levels in denen man den Wikinger immer weiter aufpowern kann, bis man eben getroffen wird und sich von der erworbenen Ausrüstung wieder verabschieden muss. Ein Spiel, das für viel Frust, aber auch für ein umso größeres Erfolgserlebnis sorgt. Allen „Angry Bird“-Spielern, die sich „Gamer“ nennen sei ein solches Spiel mal schwer ans Herz gelegt.
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Microsoft Aktion „Games with Gold„, die jedem Xbox Live Gold Abonnenten jeden Monat zwei kostenlose Spiele sowie unter dem Titel „Deals with Gold“ weiter günstige Rabattaktionen bietet, ist einer der Faktoren, die eine Gold-Mitgliedschaft so attraktiv machen. Seit zwei Monaten gibt es diese Aktion nun auch für die neue Microsoft-Konsole Xbox One. Da das selbe Abo auf beiden Geräten zur Anwendung kommt bedeutet das für die Besitzer beider Plattformen die doppelte Menge Gratisgames im Monat. Dabei wechseln sich große Namen mit eher unbekannten Indie-Games ab. Der erste Monat auf der Xbox One brachte mit „Max – The Course of Brotherhood“ und „Quacamelee – Super Turbo Championship Edition“ zwei schräge Plattformer, die mich beide ob ihrer liebevollen Gestaltung und des abgedrehten Humors absolut fesseln konnten. Diesen Monat sind mit „Crimson Dragon“ und „Strike Suit: Zero“ zwei Shooter-lastige Spiele auf dem Programm, die mich weniger reizen. Doch auf der XBox 360 ist mit „Motocross Madness“ ein irrwitziges Rennspiel in Mario Kart Manier zu haben. Das liegt mir mehr. Ein 13-Monats-Abo für Gold bekommt man im Internet schon für 30 bis 40 Euro. Dank dieser Aktion bedeutet das nicht mehr nur die Möglichkeit Online zu spielen und andere Online-Services zu nutzen, sondern auch die […]
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Das Christkind war heuer so freundlich mir zwei interessante Spiele zukommen zu lassen und so nutzte ich die Feiertage dafür mich diesen ausführlich zu widmen. Zunächst nahm ich mir den Klassiker vor. „Batman – Arkham Asylum„ gilt als eine der besten Comicadaptionen überhaupt und fand mittlerweile auch einen Nachfolger in „Arkham City„. Allerhöchste Zeit, dass ich mich selbst von den Qualitäten des Titel überzeuge. Die Handlung spielt in einer Spezialeinrichtung für geistig abnorme Rechtsbrecher, in der alle möglichen Gegenspieler von Batman Zimmer bezogen haben. Durch eine List gelang es dem Joker die Kontrolle über die Anstalt zu erlangen und nun alle Möglichkeiten der Einrichtung gegen seinen Erzfeind zu richten. Doch Batman wäre nicht Batman hätte er nicht für jede Aufgabe das passende Bat-Utensil parat. Wäre da nicht die düstere Atmosphäre, hätte ich mich an manchen Stellen fast an ein Zelda-Abenteuer erinnert gefühlt. All die Gimmiks und Gadgets von Seilwinde bis Baterangs erinnerten mich sehr an die übliche Trickkiste von Link. Und in der spielerischen Ähnlichkeit sehe ich auch den Grund warum mir das Spiel großen Spaß gemacht hat. Obwohl natürlich eine ordentliche Portion Brutalität im Spiel ist, kommt man ohne Blutbäder und herumfliegende Körperteile aus. Überhaupt macht der komplette Verzicht […]
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Es wird wohl eines der letzten Spiele gewesen sein, das ich in meine Xbox 360 einlegte. Mit dem Abschluss von „Assassin’s Creed 3„ schließe ich in dieser Serie nun endlich wieder auf und kann mich auf den aktuellen Titel „Black Flag„ auf der Xbox One freuen. In diesen dritten Teil investierte ich wohl bislang am meisten Zeit. Das lag vor allem am zähen Voranschreiten der Story und die unzähligen sich wiederholenden Aufgaben und Nebenquests. Generell muss ich sagen, dass ich mit der Figur des Connor nie wirklich warm wurde und er Ezio meiner Meinung nach nicht das Wasser reichen kann. Aber das ist nicht der einzige Grund warum mich dieser Titel deutlich weniger fesseln konnte als die drei letzten Teile. Zweifellos ist auch diesmal die Geschichte wunderbar detailliert aufbereitet und man lernt wieder einiges, ob man will oder nicht. Ich für meinen Teil interessierte mich für die Zeit der italienischen Renaissance jedoch deutlich mehr als für die Besiedlung Amerikas. Und überhaupt ist Leonardo da Vinci cooler als Benjamin Franklin. Das ist aber wohl Geschmackssache. Stärker ins Gewicht fiel für mich die etwas veränderte Steuerung. Schon im Tutorial wurde explizit darauf hingewiesen, dass es nun weniger häufig geschehen sollte, dass man […]
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