3D Characters
Ich war immer ein großer Freund der klassischen 2D-Animation und fand längere Zeit keinen richtigen Zugang zum Thema 3D. Zwar lernte ich an der Uni einige mächtige Programme kennen, der Funke wollte aber nie so richtig überspringen. Da ich das Thema aber unbedingt auch in der Schule einbringen wollte, gab ich dem Open Source Tool „Blender“ eine Chance und war von Beginn an sehr angetan, gestaltete sich der Einstieg doch um so vieles einfacher als bei anderen Programmen, wodurch sich schnell erste Erfolge einstellten. Ich begann zunächst damit einige bekannte Figuren im Programm nachzubilden und versuchte bald darauf eigene Figuren zu entwickeln. Vor allem das Modellieren erwies sich als sehr viel unterhaltsamer als gedacht, wohingegen das Animieren richtig Arbeit bedeutete. Über das Erstellen meiner ersten eigenen Figur, inklusive Texturen und kurzer Animation, fertigte ich dieses Timelapsevideo an.
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Kampfszene
Bei einer Rotoskopie werden Zeichnungen auf Basis einer vorher gedrehten Realfilm-Aufnahme angefertigt und nacheinander abgespielt. Dieses Projekt setzte ich im Open Source Programm Open Toonz um. Nachdem ich in der Vergangenheit mit Programmen wie Adobe Flash oder Toon Boom nie zu 100% warm geworden bin, fand ich zu Open Toonz sofort einen Zugang und auch wenn es bei einer Rotoskopie seine Fähigkeiten noch nicht voll ausspielen konnte, hatte ich bald ein Gefühl dafür, was dieses Programm alles zu bieten hat. Als Basis für die Rotoskopie wählte ich eine ganz kurze Sequenz einer längeren Kampfszene, die ich auf Youtube gefunden hatte. Als Hintergrund zeichnete ich eine Art japanisches Kampfsport-Dojo. Den Entstehungsprozess der Animation zeigt diese Timelapse-Aufnahme.
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Tumorboard
Patienten, die eine Krebsdiagnose erhalten haben, sehen sich neben der dadurch entstehenden Belastung oft auch organisatorischen, bürokratischen Hindernissen gegenüber. Viele Wege müssen zurückgelegt werden und man erhält allerhand Informationen, die man als Laie oft gar nicht oder nur teilweise zu deuten weiß. Um den Patienten diese Bürde abzunehmen und den Ablauf einfacher zu gestalten gibt es das sogenannte „Tumorboard“. Um zu erläutern was das genau ist und wie das Tumorboard funktioniert hat Christoph Gerstl einen kurzen Film gedreht, der die genauen Abläufe darlegt. Einen Teil dieses Films in Form einer kurzen Animationsstrecke durfte ich beisteuern. Da es das Anliegen des Films ist einfach und verständlich zu sein, habe ich mich auch bei der Frage der Optik für einen sehr einfachen und schlichten Stil entschieden. Einfache Linienzeichnung und simple Charaktere sollen genügen um die Inhalte schlüssig darzustellen. Konzept: Christoph Gerstl | Animation: Wolfgang Hoffelner | Sound: Martin Seimen
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Ohne di
Harald Gebauer brachte 2010 gemeinsam mit seiner E-Band ein Album mit dem Titel „Zwischen Wein und Bier„ heraus. 16 Songs befinden sich darauf und zu einem von ihnen sollte ich ein Animations-Video mit dem Musiker selbst in der Hauptrolle produzieren. Die Wahl fiel auf den Titel „Ohne di„ in dem mit äußerst kreativen Reimen über die Abwesenheit von jemandem gejammert wird. Diese Reime galt es für mich zu visualisieren. Als Setting zeichnete ich eine kleine Weltkugel, die sich permanent hinter der Ganganimation der Hauptfigur dreht. Dadurch entsteht der Eindruck einer voranschreitenden Figur. Durch die unterschiedliche Drehgeschwindigkeit von Wolken, Gebirge und Büschen im Vordergrund wird eine Zusätzliche Räumlichkeitswirkung erzielt. Nachdem die Animation stand, war die nächste Herausforderung die Lippenbewegungen dem gesungenen Text anzupassen. Hierbei war vor allem das Timing entscheidend. Als Darsteller für die Strophen dienten Comicvarianten der einzelnen Mitglieder der E-Band (sprich: E-Strich), die während des Solos auch einen kurzen Auftritt an ihren Instrumenten haben.
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