Seit etwa 10 Jahren zeichne ich nun Comics. Anfangs hab ich meine Tuschezeichnungen noch gescannt und anschließend digital coloriert. Seit der Anschaffung meines Wacom Cintic zeichne ich praktisch ausschließlich digital. Die Optik hat sich dabei wenig verändert. Nach wie vor steht die lineare Zeichnung im Vordergrund, die mit Farbflächen unterlegt wird. Nun wollte ich aber mal etwas anderes ausprobieren. Einen stärker malerischen Zugang. Ausgangspunkt war nach wie vor eine Rohskizze, doch diesmal folgte darauf nicht die Reinzeichnung, sondern ich schattierte mit einem groben Pinsel ungefähr die hellen und dunklen Flächen ab. Dabei verwendete ich lediglich schwarz und weiß. In einem weiteren Schritt verfeinerte ich das Hell-Dunkel mit einem kleineren Pinsel, sodass die Figur schon besser erahnbar wurde. Auf einer letzten Ebene kam ein sehr feiner Pinsel zum Einsatz, der auch Details herausarbeitbar macht. Die so entstandene Schwarzweißzeichnung, colorierte ich im Nachhinein mittel Overlay-Ebenen. Das Ergebnis sieht nun zwar leider wiederum sehr linear aus, was wohl dem starken Mangaeinschlag geschuldet ist, ich werde künftig aber versuchen dies immer weiter zu verbessern. Es macht Spaß und ist im Entstehungsprozess deutlich weniger mechanisch als meine bisherigen Comics.
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